Mittwoch, 20. August 2008

Will Arcelor Mittal eigene Krankenkasse schließen?

Der Stahlkonzern Arcelor Mittal hat seiner eigenen Betriebskrankenkasse, genauer gesagt: den Filialen der Arbed Krankenkasse in Esch-Schifflingen sowie in Differdingen den Mietvertrag für die genutzten Räumlichkeiten gekündigt.

 

Dieser Schritt kam dermaßen überraschend, dass er bei den in der Sidérurgie asbl. vereinigten Gewerkschaftlern den Verdacht erweckt hat, dass der Stahl-Weltkonzern die Gelegenheit der für die Luxemburger Krankenkassen anstehenden Reorganisationdazu nutzen möchte, sich möglichst elegant seine eigene Kasse loszuwerden. Im Rahmen der Neueinführung des Einheitsstatuts für Arbeiter und Angestellten sollen in Luxemburg die bisher getrennt organisierten Krankenkassen, jeweils für Arbeiter und für Angestellte, zusammengelegt werden.

Mit der Auflösung der betriebsspezifischen Krankenkasse würde die ortsnahe Betreuung von ca. 30.000 Versicherten aufs Spiel gesetzt.

Das Kostenargument kann Mittal Arcelor kaum zur Begründung heranziehen. Wird doch laut Großherzogl. Verordnung vom 24. November 2003 der Verwaltungsaufwand der Arbed Krankenkasse gleichfalls von der UCM (Union des Caisses de Maladie) getragen.

Quelle: (jm), Das soziale Gewissen von Arcelor-Mittal, d'Wort 2.8.2008, S. 3
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