Dienstag, 18. November 2008

Was tun mit einer Autoindustrie, die ihre Zeit verschlafen hat?



 


Man kann füglich darüber streiten, wie viele Arbeitsplätze in den USA von den großen Drei bzw. überhaupt von der Autoindustrie abhängen.

November 17, 2008, 8:57 pm
How Many Jobs Depend on the Big Three? By Catherine Rampell


Mit dem Argument der Arbeitsplätze oder der Innovationen, die man noch in der Pipeline habe bzw. die man erwarten könne, wenn man im eigenen Lande entsprechende Forschung und Entwicklung betreiben würde, kann man schließlich fast alles befürworten.

An investment, not a bailout
EPI's new policy memo provides a multitude of reasons why the $25 billion rescue loan being considered for automakers is essential to maintaining the industry and its 3 million jobs.

Die Stimmung in den USA ist einem Blankoscheck für die Autofirmen gegenüber alles andere als günstig geworden.

Clout Has Plunged for Automakers and Union, Too
By MICHELINE MAYNARD Published: November 17, 2008

"Zweck und Ziel aller Produktion ist der Verbrauch, und Interesse des Produzenten sollten nur so weit berücksichtigt werden, wie es zur Förderung der Interessen der Verbraucher nötig ist. Diese Maxime ist so vollkommen einleuchtend, daß es abgeschmackt wäre, sie beweisen zu wollen."
Adam Smith, Der Wohlstand der Nationen (zitiert nach Eucken, Wirtschaftspolitik, S. 30)

"Im Fall Opel sollte die Bundesregierung erwägen, den deutschen Konzern zeitweise zu verstaatlichen, um ihn nach überstandener Krise möglichst bald wieder an private Investoren weiterzuverkaufen", wird Bofinger im "Münchner Merkur" zitiert.
Opel verstaatlichen?
Wirtschaftsweiser sieht Chance für Autobauer


Ist es nicht großzügig, wie viel Vertrauen ein Wirtschaftsweiser der Bundesregierung noch entgegen bringt, nachdem gerade ein maßgeblicher Bundespolitiker (Struck, SPD) die Wirtschaftsweisen abschaffen will?!

Was ist größer einzuschätzen, der Strukturkonservativismus der Autolobby oder das ökonomische Wunschdenken derjenigen, die häufig noch selbst von sich zu glauben scheinen, sie würden die Geschicke der Nation regieren?
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Sonntag, 16. November 2008

Luxemburger sind Bücherfreunde!

Das mit der "schriftlosen Kultur" war natürlich eine gezielte Provokation. Denn die Anzahl der Leseratten kann in Luxemburg keine kleine radikale Minderheit darstellen, wenn man den alljährlichen Publikumsandrang auf den Walferdinger Büchertagen betrachtet.

Programm mit zahllosen "Events"

Walferdingen



14. Walfer Bicherdeeg: Bicherfrënn gi sech nees Rendez-Vous

Außerdem gibt es zum Beispiel noch "Les Amis du Livre asbl" (Lëtzebuerger Bicherfrënn).
In Zusammenarbeit mit den geschichtsfreunden nächster Termin im Freizeitzentrum Niederanven für die "Bourse aux Livres et aux Vieux Papiers" am 6. Dezember 2008, 13-17 Uhr.