Samstag, 18. Dezember 2010

Universität der Großregion (UGR)

Studierende, Doktoranden, Lehrende und Forscher in der Großregion können sich über den Launch des Internetportals der UGR freuen: Das grenzüberschreitende Projekt „Universität der Großregion“ (UGR) hat ein dreisprachiges Internetportal (deutsch, französisch, englisch) aufgebaut, auf dem eine Fülle von Informationen rund ums Studieren, Promovieren, Forschen, Lehren, Arbeiten und Leben in der Großregion zu finden sind. Die Adresse lautet Universität der Großregion (UGR).

Das Internetportal stellt die sieben Partneruniversitäten (Universität des Saarlandes, Universität Lüttich, Universität Luxemburg, Universität Paul-Verlaine Metz, die Universitäten von Nancy, Technische Universität Kaiserslautern, Universität Trier) vor und gibt einen Überblick über die jeweiligen Semesterzeiten.

In einem eigenen Kalender der UGR findet man zusätzlich alle Semesterzeiten auf einen Blick. Des Weiteren gibt es Informationen über die Einschreibemodalitäten, die Fördermöglichkeiten und einen Überblick über die grenzüberschreitenden Studiengänge in der Großregion.

Das Internetportal liefert außerdem Informationen über die Städte und Regionen, in denen sich die Partneruniversitäten befinden, sowie praktische Hinweise, um in der Großregion sich zu bewegen.

Unterschriften werden gesammelt für die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer

Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach, SJ (Nell-Breuning-Institut), Prof. Dr. Rudolf Hickel (Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik), Detlev von Larcher (Attac), Wolfgang Lieb (Nachdenkseiten), Nicola Liebert (Tax Justice Network), Wolfgang Pieper (ver.di, Leiter Grundsatz und Vorstandssekretär) und Ernst Prost (Geschäftsführer der Liqui Moly GmbH) haben einen Aufruf zur Besteuerung großer Vermögen initiiert.

Zu den Erstunterzeichner/innen gehören neben DGB-Chef Michael Sommer und den Parteivorsitzenden von SPD und LINKEN, Sigmar Gabriel und Klaus Ernst, auch die Vorstands- und Kuratoriumsmitglieder des Institut Solidarische Moderne, Klaus Dörre, Sven Giegold, Katja Kipping, Birgit Mahnkopf und Axel Troost. Auch Sie können sich für eine Vermögensteuer stark machen, indem auch Sie den Aufruf unterzeichnen.

Wieso und wie kassiert Luxemburgs Handelskammer Beiträge?

Zur rechtlichen Grundlage des Beitragsverfahrens der Chambre de Commerce und wie die Steuerbehörde darin impliziert ist, ist am 12. November 2010 ein Newsletter ergangen.

Er bezieht sich auf die Artikel 16, 17, 18, 19 et 20 des Gesetzes vom 26. Oktober 2010 über die Reorganisation der Chambre de Commerce (Mémorial A – N° 191 du 29 octobre 2010, page 3160).

Universität Luxemburg schloss Austauschabkommen mit Universität Bamako (Mali)



Bei der Unterzeichnung des Abkommens: Rektor Rolf Tarrach und der Rektor der Universität von Bamako, Amadou Diallo
(c) Michel Brumat / Universität Luxemburg

Luxemburg, den 15. November 2010 – Die Universität Luxemburg hat am 11. November eine Partnerschaft mit der Universität von Bamako besiegelt. Das Abkommen wurde von Luxemburger Seite von Rektor Rolf Tarrach und dem Präsidenten des Aufsichtsrats, Raymond Kirsch, sowie von afrikanischer Seite vom Rektor der Universität Bamako, Amadou Diallo, unterzeichnet.

Nach der Universität von KapVerde ist die Universität Bamako in der westafrikanischen Republik Mali die zweite Hochschule in einem Zielland der Luxemburger Entwicklungshilfe, mit der die Universität Luxemburg zusammenarbeitet. Das Abkommen ermöglicht den Austausch von Studierenden und Dozenten sowie gemeinsame Forschungsprojekte. Zwei Professoren der Universität Luxemburg, der Wirtschaftswissenschaftler Arnaud Bourgain und der Rechtswissenschaftler David Hiez, haben bei einem Besuch in Bamako bereits eine Zusammenarbeit in den Fachbereichen Jura und Wirtschaft vorbereitet: So wird die Universität Luxemburg zwei Professoren nach Afrika entsenden, die dort Studierende in den Fächern Regionale Wirtschaftsintegration, Wirtschaftswissenschaften für Umwelt und Nachhaltigkeit sowie Wirtschaft und Entwicklungshilfe unterrichten werden. Im Gegenzug soll ein Professor aus Bamako in Luxemburg lehren . In den Rechtswissenschaften ist ein Professoren-Austausch für die Lehre in Fächern wie zum Beispiel Gesellschaftsrecht oder Schuldrecht geplant.

„Wir freuen uns sehr, die Kooperation mit Bamako starten zu können“, unterstrich Franck Leprévost, Vizerektor für Internationale Beziehungen. „Die beiden Universitäten stehen seit langem in Kontakt miteinander, um gemeinsame Projekte zu entwickeln. Jetzt können wir die Kooperation in Jura und Wirtschaftswissenschaften konkret umsetzen und wenn alles gut verläuft, werden wir diese Hochschulpartnerschaft weiter ausbauen.“

Die im Jahr 1996 gegründete Universität Bamako zählt rund 75.000 Studierende. Die Hochschule umfasst fünf Fakultäten sowie zwei Forschungsinstitute.

In Luxemburger Stellenanzeigen ist das Beherrschen von Französisch am meisten gefragt

Französisch ist mit 61,1 Prozent die meistgefragte Sprache in den Stellenanzeigen des „Luxemburger Wort“.

Die erstaunlichste Entwicklung aber zeigt die Luxemburgisch, was in den Stellenanzeigen auch immer öfter eingefordert wird.

Das ist eines der Ergebnisse einer Studie der Universität Luxemburg. Die Studie kann auf dem Blog des Laboratoire de linguistique et de littératures luxembourgeoises der Universität Luxemburg heruntergeladen werden, Adresse : http://engelmann.uni.lu/wordpress.

Luxemburg, den 10. Dezember 2010 – Wer in Luxemburg arbeiten möchte, aber unsicher ist, ob er über die auf dem Luxemburger Arbeitsmarkt erforderlichen Fremdsprachenkenntnisse verfügt, dem wird eine neue wissenschaftliche Veröffentlichung der Universität Luxemburg weiterhelfen:

Die Studie „Die Sprachen in den Stellenanzeigen des Luxemburger Wort“ von Isabelle Pigeron-Piroth und Fernand Fehlen wurde im Jahr 2009 nun zum zweiten Mal aktualisiert und erscheint in der Serie der "Working Papers" des Laboratoire de linguistique et de littératures luxembourgeoises.

Die Studie verfolgt ein doppeltes Ziel: Sie will untersuchen, welche Sprachkenntnisse in den Stellenanzeigen verlangt werden und zugleich prüfen, ob diese Sprachen sich je nach Arbeitssektor unterscheiden. Das Hauptaugenmerk der Studie liegt zwar auf den Stellenanzeigen des Luxemburger Wort, jedoch haben die Autoren in einer Zusatzstudie auch das Gratisblatt L’Essentiel untersucht. So wollten die Forscher den Veränderungen in der Luxemburger Presselandschaft Rechnung tragen und die Trends in den beiden Medien vergleichen.


Französisch ist die meistgefragte Sprache, aber Mehrsprachigkeit nimmt ebenfalls zu

Die Autoren der Studie konnten interessante Entwicklungen im Vergleich zu den Vorjahren feststellen. So ist binnen 25 Jahren die Zahl der Stellenanzeigen, die ausdrücklich Sprachkompetenzen als notwendig für den Posten fordern, deutlich gestiegen: Im Jahr 1983 wurden Sprachanforderungen nur in der Hälfte der Anzeigen explizit genannt, im Jahr 2009 ist dies in sieben von zehn Anzeigen der Fall. Daneben wird aber auch die Mehrsprachigkeit immer wichtiger – im Allgemeinen werden immer mehr Fremdsprachenkenntnisse gefragt. Nach Ansicht der Autoren spiegelt dies die mit den Jahren komplexer gewordene Sprachensituation wieder. Früher wurden als selbstverständlich angesehene Sprachkompetenzen nicht systematisch in den Stellenanzeigen genannt.

Französisch ist mit 61,1 Prozent die meistgefragte Sprache in den Stellenanzeigen des Luxemburger Wort. Die erstaunlichste Entwicklung zeigt die Luxemburger Sprache, die auch in den Stellenanzeigen immer öfter eingefordert wird. Englisch dagegen wird seit 1999 immer weniger verlangt. Das ist aber weniger ein Zeichen für nachlassendes Interesse am Englischen als ein Indiz dafür, dass die Englisch verlangenden Branchen über andere Kanäle als die nationalen Medien rekrutieren.

Im Fall des L’Essentiel zeigt sich ein etwas anderes Bild. In 35,7 Prozent aller in dieser Tageszeitung veröffentlichten Stellenanzeigen wurden keine Sprachkenntnisse formuliert, und wenn doch, dann werden eher zwei als drei Sprachen verlangt.

Im zweiten Teil der Studie analysieren die Autoren den Inhalt der Stellenanzeigen eher qualitativ. Anhand einiger Beispiele wird gezeigt, dass die Anzeigen selbst mehrsprachig sein können (so kann ein und dieselbe Stellenanzeige auf Luxemburgisch, Französisch und Deutsch verfasst sein).

Auβerdem werden die verschiedenen Strategien der Arbeitgeber derselben Branche untersucht, um Mitarbeiter mit ähnlichem Sprachprofil zu finden.

Quelle: Pressemitteilung der Universität Luxemburg.

Hebesätze 2011: Luxemburgs Grundsteuer, Gewerbesteuer

Per Großherzoglichen Erlass wurden für die einzelnen Gemeinden Luxemburgs die jeweiligen Hebesätze für die Grundsteuer und die Gewerbesteuer festgesetzt.

Taux multiplicateurs 2011 en matière d'impôt foncier et d'impôt commercial

Arrêté grand-ducal du 3 décembre 2010 portant approbation des délibérations des conseils communaux aux termes desquelles ceux-ci ont fixé les nouveaux taux multiplicateurs à appliquer pour l’année d’imposition 2011 en matière d’impôt foncier et en matière d'impôt commercial (Mémorial B – N° 108 du 15 décembre 2010, page 1688).

Freitag, 17. Dezember 2010

Wintereinbruch: Deutsche Bahn schaltet kostenlose Service-Nummer

Aufgrund des erneuten Wintereinbruchs in weiten Teilen Deutschlands hat die Deutsche Bahn Maßnahmen zur Kundeninformation und zur Stabilisierung des Betriebs ergriffen. Ab sofort erhalten Reisende unter der kostenlosen Service-Nummer 08000 99 66 33 rund um die Uhr aktuelle Informationen zur Betriebslage. Reisende können sich auch auf www.bahn.de/aktuell informieren. Nutzer mobiler Endgeräte erhalten aktuelle Reiseinformationen über m.bahn.de/ris.

Aktuelle Informationen zum Fahrplan erhalten Sie hier.

Übrigens: Seit dem 12. Dezember gilt in ganz Europa ein neuer Bahnfahrplan.

Dienstag, 14. Dezember 2010

Alle Jahre wieder: Arbeitgeberverbände wollen den Sozialabbau

Die Handelskammer und die Handwerkskammer verstehen sich als "chambres professionnelles", also als "Handels- a Beruffschamberen", wie rtl mehr oder minder unglücklich übersetzt.

In Luxemburg sind es demnach also Unternehmer und Handwerksarbeitgeber, die die Arbeit machen. Daher beklagen sie sich darüber, dass der zu enge Unterschied zwischen Mindestlohn und RMG die Arbeitsmotivation senken würde. Sie würden, zugespitzt gesagt, lieber für ein Ehepaar das RMG zu 1.877,91€ beziehen, als dass einer des Paares zum Mindestlohn von 1.757,56€ arbeiten ginge.

Für Arbeitgeber ist dies also eine rein rechnerisch zu lösende Buchhaltungsaufgabe. Sie waren wohl nie in der lage, RMG zu beantragen, und kenne daher auch nicht in der Praxis die entsprechende Gesetze und Verfahren. Zum Beispiel, dass RMG zurückgezahlt werden muss, und dass ein arbeitsfähiger RMG-Empfänger einen Eingliederungsvertrag unterschreiben muss, ansonsten er kein Geld erhält.

Die angeblichen Berufskammern tun so, als ob Luxemburgs Arbeitgeber darauf brennen, RMG-Empfänger einzustellen, ja aus Wettbewerbsgründen auf deren Arbeitsleistungen angewiesen seien. Sie fürchten um die Arbeitsmotivation, was ein guter Chef wohl wirklich tun sollte.

Aber nicht deswegen wird das Leistungsprinzip öffentlich kompromittiert, sondern durch die Bonuszahlungen für Bankdirektoren oder goldene Handschläge für Unternehmer, nachdem sie die Unternehmen, wofür sie angeblich Verantwortung getragen haben, abgewirtschaftet haben. Das sind "Automatismen", die keinerlei gesetzliche Grundlage haben (im Gegensatz zum parlamentarisch beschlossenen RMG-Gesetz), sondern nur die Machtgrundlage derjenigen, die an der Quelle sitzen und sich selbst bedienen können, ohne dass sie jemand daran hindern kann.

Handels- a Beruffschamberen: Aarbecht gëtt devaloriséiert. rtl, 13.12.2010.

Relèvement du SSM et du RMG au 1er janvier 2011: opposition formelle des Chambres professionnelles. paperjam, 13.12.2010.

Zu der Korrelation von Bonuszahlungen und ökonomischer Performanz siehe
William Wright: The inconvenient truth about bonuses. The New York Times, 13. Dezember 2010.

Montag, 13. Dezember 2010

Areler Knipchen wird instandgesetzt

 


Inmitten von Arlon befindet sich das "Areler Knipchen". Aus 450 m Höhe über dem Meeresspiegel hat man bei gutem Wetter einen ausgezeichneten Ausblick auf das Areler Land.

Die Region Wallonien hat jetzt einen Zuschuss zur Renovierung dieses Aussichtshügels zugesagt, der von einer Kapelle besetzt ist, zu der ein Kreuzweg geführt wurde.

Neues von der Areler Knipchen. Tageblatt, 11.12.2010.
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CCT SAS: Convention collective de travail du secteur d’aide et de soins et du secteur social

Am 23. November 2010 hat die Regierung ihre offizielle Zusage für die Ausbezahlung der Prämien gegeben.

All die Arbeitnehmer, die nicht mehr im SAS Bereich arbeiten oder die im Laufe des Jahres den Arbeitgeber gewechselt haben, müssen bis spätestens Ende März 2011 anhand eines vorgedruckten Formulars eine schriftliche Anforderung über die Nachzahlung der geschuldeten Prämien an ihren ehemaligen Arbeitgeber richten.

Car-e-Prämie und Cool-Prämie verlängert

Wer in Luxemburg wohnt und sich ein neues Auto kauft, kann einen Staatszuschuss bekommen, wenn er sich für den Erwerb eines Neuwagens mit niedrigem CO2-Ausstoß entscheidet. Je nach den Grenzwert beträgt die sog. Car-e-Prämie 750€ bzw. 1500€. Ein Elektroauto bzw. ein Auto mit einem CO2-Wert unter 60g/km wird mit 3000€ bezuschusst.

Mit der sog. Cool-Prämie wird der Erwerb von Kühlschränken oder Gefriergeräten für Haushalte der Energieverbrauchsstufe A++ bezuschusst.

Die Regierung hat die Fortführung der Prämienregelungen über den 31.12.2010 hinaus beschlossen. Ab 1. August 2011 gilt dann jedoch für die geförderten Neuwagen ein verschärfter Grenzwert.