Samstag, 27. Januar 2007

École Supérieure du Travail

Abendkurse

Die Abendkurse umfassen 3 Jahreszyklen,
jeweils 21 Abende à 2 Stunden, donnerstags

1. Jahr: Sozialrecht
2. Jahr Arbeitsrecht, Verfassungsrecht
3. Jahr Wirtschaft (Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft)

Zugang für jeden Interessierten, kostenfrei.
Unterrichtssprache Luxemburgisch

Programm des 1. Jahres:
in Luxemburg, Athenäum, Boulevard Pierre Dupong 24
Eintragung der Teilnehmer am ersten Abend am 26. Oktober, 19.15 Uhr,
oder schriftlich.

Programm des 2. Jahres:
in Düdelingen, Kommunalverwaltung, Rathausplatz
Eintragung der Teilnehmer am ersten Abend am 9. November, 19.15 Uhr,
oder schriftlich

Programm des 3. Jahres:
in Esch-sur-Alzette, Kommunalverwaltung, Rathausplatz
Eintragung der Teilnehmer am ersten Abend am 12. Oktober, 19.15 Uhr,
oder schriftlich

École Supérieure du Travail
3, rue des Primeurs, Strassen
Postanschrift:
B.P. 376
L-2013 Luxembourg
Tel. 478-6132, -6133, -6200
Fax: 478-6131
E-Mail: estinfo@est.etat.lu

Wochenendkurse

Der Reigen der Kurse wird eröffnet am 3. November 2006 mit dem Thema:
"Die neuen psychosozialen Krankheiten" (in Luxemburgisch)

1./2. Dezember 2006
"Die Besteuerung in Luxemburg" (in Luxemburgisch)

16./17. Februar 2007
Der Arbeitsmarkt (in Luxemburgisch)

Weitere Veranstaltungen Info bei Ihrer Personalvertretung
oder auf der Website diegrenzgaenger.lu, unter Agenda

Die Wochenendkurse finden, wenn nicht anders gesagt, in Luxemburgisch statt, in der Bildungsstätte der Arbeiterkammer in Remich, und gehen in der Regel von Freitag 9 Uhr bis Samstag 12 Uhr.

Anmeldung erbeten spätestens 14 Tage vor Beginn.

Wer ist ein „qualifizierter Beschäftigter“?

· der Beschäftigte, dessen berufliche Tätigkeit eine Ausbildung verlangt, abgeschlossen mit einem offiziellen Diplom, der vom luxemburgischen Staat anerkannt ist (z.B. CATP);

· der Beschäftigte, der das Zeugnis CCM hat und wenigstens 2 Jahre Praxis nachweisen kann in dem Beruf, in welchem das Zeugnis ausgestellt worden ist;

· der Beschäftigte, der das Zeugnis CITP hat und wenigstens 5 Jahre Praxis nachweisen kann in dem Beruf, in dem das Zeugnis ausgestellt worden ist;

· der Arbeiter ohne Zeugnis, der aber wenigstens 10 Dienstjahre nachweisen kann in den Berufen, in denen eine Qualifizierung besteht;

· der Beschäftigte, der wenigstens 6 Jahre in einem Beruf gearbeitet hat, wo ein gewisses Können verlangt wird, wo aber die Ausbildung nicht mit einem Zeugnis bescheinigt wird.

Quelle:
Der gesetzliche Mindestlohn

CATP = Certificat d’Aptitude technique et professionelle

= in der Regel eine Lehre bzw. eine Berufsausbildung über 3 Jahre,
die eine praktische Ausbildungsphase innerhalb eines Betriebs
oder eines Technischen Lyzeums sowie eine Schulausbildung umfasst

Mindestlohn bei Zeitarbeit in Deutschland ab dem 1.7.2006 eingeführt

Seit dem 1.7.2006 gibt es für die Zeitarbeitsbranche einen Mindestlohn. Er liegt für die neuen Bundesländer (einschließlich Berlin) bei 6,10 € und für die alten Bundesländer bei 7,00 €.

Der Mindestlohn soll im Jahr 2007 in den alten Bundesländern auf 7,15 € und in den neuen Bundesländern auf 6,22 € steigen. Zum 1.1.2008 werden die Mindestlöhne dann auf 7,31 € (in den alten Bundesländern) bzw. auf 6,36 € (in den neuen Bundesländern) steigen.

Dieser Tarifvertrag soll aber laut Vertrag erst dann "Wirkung entfalten", wenn "die Arbeitnehmerüberlassung in den sachlichen Anwendungsbereich des Arbeitnehmerentsendegesetzes aufgenommen wird" und für allgemeinverbindlich erklärt wird. Dann gelten die Mindestlöhne auch für die Zeitunternehmen, die nicht den Arbeitgeberverbänden angehören.

Quelle: Steuernetz


Initiative Mindestlohn

Der Mindestlohn in Luxemburg und anderswo

Luxemburgs Gesetz aus dem Jahre 1944 stellt ein wirksames Mittel gegen die Erosion des Arbeitsmarktes dar

Der Abbau der internationalen Handelsbeschränkungen und die EU-Erweiterung haben die Marktmacht der Arbeitgeber so sehr gestärkt, dass überall ein massiver Druck auf das Lohnniveau ausgeübt wird. Es sind kaum noch Reallohnsteigerungen zu verzeichnen.
Wo keine Gewerkschaft die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer bündelt, ist der einzelne Arbeitsuchende zunehmend schutzlos der Willkür der Gegenseite ausgeliefert, die immer weiter gehende „Flexibilisierung“ fordert.

Faktisch heißt dies aber Prekarisierung der Arbeitsplätze.
Eine Beschäftigungsstrategie, die auf die zunehmende Prekarisierung der Arbeitsplätze setzt, steht auch in flagrantem Gegensatz zu der EU-offiziell verkündeten Lissabon-Strategie, die die Produktivität der Arbeit steigern will, indem verstärkt in die Qualifizierung der Arbeit investiert werden soll (Stichwort „Wissensgesellschaft“).

Der in Luxemburg gesetzlich eingeführte Mindestlohn garantiert jedem Arbeitnehmer ein gewisses Minimum, das er zum Lebensunterhalt benötigt und über das er daher (in der Regel) nicht besonders zu verhandeln braucht.
Denn wirtschaftlich gesehen muss auch die Arbeitskraft in der Lage sein, sich zu reproduzieren, d.h. die Kosten seiner Entstehung (Familienleistungen, Bildung und Ausbildung, Wohnen, usw.) wieder durch das Ergebnis seiner Arbeit einzuspielen.

Da eine ökonometrische Analyse in Luxemburg bislang immer noch mit den amtlichen Daten der Sozialversicherung auskommen muss, die aber zu ganz anderen Zwecken und mit anderen Kategorisierungen gesammelt werden, lässt sich schwerlich beweisen, dass durch den Mindestlohn Beschäftigung verloren gehe, wie das manch ein Arbeitgeberverband gerne behauptet.

Es lässt sich indes relativ leicht nachweisen, dass Mindestlohn vor allem konzentriert bei benachteiligten Gruppen am Arbeitsmarkt zu verzeichnen ist, nämlich bei Unqualifizierten, bei jungen und älteren Arbeitnehmern, bei Frauen, bei Zeitarbeit und Teilzeitverträgen sowie bei befristeten Verträgen (CDD).

Es dominiert der Mindestlohn in Branchen wie der Gastronomie, dem Einzelhandel sowie dem Reinigungsgewerbe sowie vor allem in Kleinunternehmen.

Ob durch den Mindestlohn Beschäftigung verloren geht, hängt grundsätzlich davon ab, wie ein bestimmtes Unternehmen auf den dadurch gestalteten Arbeitsmarkt reagiert.
Die Unternehmen können Produktion einschränken oder ganz vom Markt gehen; sie können aber durch andere Strategien als die der Lohnkürzung danach streben, die Produktivität der unteren Lohngruppen zu steigern.

Wenn die Unternehmen die Strategie der Produktivitätssteigerung als Antwort auf die gesetzliche Norm des Mindestlohns wählen, so liegt dies voll in der Linie der Lissabon-Strategie.

Vielleicht kann Deutschland hier noch einiges vom Großherzogtum lernen!

Weitere Informationen:

Teoman Pamukçu, Étude de l’impact du salaire social minimum sur l’emploi et les salaires au Luxembourg, Perspectives de Politique Économique, No.2 März 2005,

zu bestellen unter beatrice.barthel@eco.etat.lu

Jobben auf der Schobermesse

Auch beim Jobben auf der Schobermesse sind die durch das Luxemburger Arbeitsrecht vorgesehenen Schutzbedingungen zu respektieren!

Die Regierung hatte in einem ausführlichen Kommunikee daran erinnert, dass auch während der Schobermesse das Arbeitsrecht des Landes nicht außer Kraft gesetzt wird.

So sind strikt einzuhalten die rechtlichen Bestimmungen und Formalitäten

  • zum Schutz junger Beschäftigter;

  • bei der Beschäftigung von Saisonkräften;

  • die obligatorischen Arbeitspausen;

  • die vorgeschriebenen ärztlichen Prüfungen vor der Ausführung Risiko behafteter Tätigkeiten;

  • zur Aufrechterhaltung lebensmittelhygienischer Bedingungen.



Respect des conditions de travail décentes à la "Schueberfouer", Communiqué 19-08-2005

Welchen Einschränkungen unterliegt Elternurlaub?

Aufteilung des Elternurlaubs nicht erlaubt

Der Urlaub muss vollständig und in einem Mal genommen werden. Er kann nicht aufgeteilt werden. Deshalb ist es weder möglich, ihn in zwei oder mehreren Teilen zu nehmen, noch die Urlaubszeit zu verkürzen (weniger als 6 bzw. 12 Monate).

Falls der Elternteil seinen Elternurlaub freiwillig unterbricht, verfällt der Urlaub und die bereits gezahlten Monatsraten der Zulage sind zurückzuzahlen.
Falls jedoch eine äußere Ursache für den Abbruch oder die Unterbrechung gegeben ist (z.B. Konkurs des Arbeitgebers), wird die Zahlung lediglich ab der Wiederaufnahme der Arbeit eingestellt, der Anspruch auf die bereits gezahlten Monatsraten bleibt jedoch bestehen.

Ebenso endet der Elternurlaub, wenn eine der Bewilligungsbedingungen nicht länger erfüllt ist, vor allem beim Ableben des Kindes oder bei nicht erfolgreichem Adoptionsverfahren.

Der sich im Urlaub befindliche Elternteil muss spätestens innerhalb eines Monats seine Arbeit wieder aufnehmen, sofern dies möglich ist, oder im Unternehmen einen mit seinem früheren Arbeitsplatz vergleichbaren Posten bekleiden. Der Elternteil hat in beiden Fällen Anspruch auf die Hälfte des Urlaubsgeldes für jede begonnene Monatshälfte.

Nichtübertragbarkeit des Elternurlaubs auf den anderen Elternteil

Ein beantragter, aber nicht genommener Urlaub kann nicht auf den anderen Elternteil übertragen werden.

Kann Elternurlaubsgeld und gleichzeitig Erziehungszulage beansprucht werden?


1. Das Elternurlaubsgeld kann nicht an einen Elternteil ausbezahlt werden, der schon eine Erziehungszulage oder eine zu dieser gleichartige Leistung nach nicht luxemburgischen Vorschriften für dasselbe Kind erhalten hat.

Dieser Elternteil kann jedoch gegebenenfalls einen unvergüteten Elternurlaub laut Richtlinie 96/34 EG beantragen (siehe weiter unten).

2. Mit Ausnahme der Verlängerungszeit von 2-4 Jahren kann die Erziehungszulage für dasselbe Kind nicht mehr gezahlt werden, wenn ein Elternteil das Elternurlaubsgeld erhalten hat.
Dieses Verbot einer Kumulation findet auch für gleichartige Leistungen im Ausland Anwendung, selbst wenn sie nicht für denselben Zeitraum gewährt werden. Folglich müssen die bereits geleisteten Monatsraten des Elternurlaubsgeldes vollständig zurückgezahlt werden, falls ein Elternteil eine Erziehungsbeihilfe nach nicht luxemburgischen Vorschriften beantragt und bezieht, nachdem sein Ehepartner das Elternurlaubsgeld erhalten hat.

3. Das Elternurlaubsgeld kann nicht gleichzeitig mit einer Erziehungszulage, die dem anderen Elternteil für dasselbe Kind gewährt wurde, gezahlt werden, mit Ausnahme der von 2 auf 4 Jahre verlängerten Erziehungszulage.

Bei einem Zusammentreffen von Elternurlaubsgeld und Erziehungsgeld bis zum Alter von 2 Jahren wird lediglich das Elternurlaubsgeld gezahlt. Die bereits zusätzlich zum Elternurlaubsgeld gezahlte Erziehungsbeihilfe wird mit den noch ausstehenden Monatsraten des Elternurlaubsgeldes verrechnet. Ist eine Verrechnung nicht möglich, muss der entsprechende Betrag zurückerstattet werden.

4. Falls derselbe Elternteil die Erziehungszulage bezieht und für ein weiteres Kind Elternurlaub nimmt, werden die während des Elternurlaubs fälligen Monatsraten der Erziehungszulage ausgesetzt.

Die von einem nicht- luxemburgischen Träger gezahlte, gleichartige Beihilfe wird von der Monatsrate des Elterngeldes bis hin zu sechs Raten abgezogen. Ist eine Verrechnung nicht möglich, muss der entsprechende Betrag zurückgezahlt werden.

5. Keinerlei Bestimmung untersagt den gleichzeitigen Bezug von Elternurlaubsgeld durch einen Elternteil für ein Kind und der Erziehungszulage durch den anderen Elternteil für ein anderes Kind. In diesem Fall können beide Leistungen ohne Abzug gleichzeitig ausbezahlt werden.

Question 1100 (29.5.2006) de M. Romain Schneider (LSAP) concernant le congé parental

Question 1100 (29.5.2006) de M. Romain Schneider (LSAP) concernant le congé parental:

La loi modifiée du 12 février 1999 portant création d’un congé parental et d’un congé pour raisons familiales prévoit dans son article 3, paragraphes (4) et (5):

«L’un des parents doit prendre son congé parental, sous peine de la perte du droit au congé dans son chef, consécutivement au congé de maternité ou au congé d’accueil.

L’autre parent peut prendre son congé parental jusqu’à l’âge de cinq ans accomplis de l’enfant. »

En ce qui concerne le deuxième congé parental, on peut lire sur le site Internet et dans les brochures d’information de la Caisse Nationale des Prestations Familiales (CNPF):

«Le deuxième congé doit être entamé avant que l’enfant n’ait accomplis » et

„Der zweite Elternurlaub muss begonnen werden, bevor das Kind das 5. Lebensjahr vollendet“.

Or, il paraît que la CNPF s’emploie à une interprétation restrictive du texte de la loi précitée, interprétation qui est en contradiction avec le texte des brochures d’information quant à la question s’il faut avoir pris le deuxième congé parental en entier avant que l’enfant ait atteint l’âge de cinq ans ou s’il suffit de l’avoir entamé avant l’âge de cinq ans de l’enfant. Ainsi la Caisse Nationale des Prestations Familiales refuse l’octroi du deuxième congé parental si la partie prépondérante du congé ne se situe pas avant l’âge de cinq ans de l’enfant en question. Ceci a comme conséquence que de nombreux parents, qui demandent le deuxième congé dans les délais légaux mais selon les informations véhiculées par les brochures et le site Internet de la CNPF, perdent tout simplement leur droit, étant donné qu’il est trop tard pour prendre le congé selon l’interprétation appliquée par la CNPF.

À noter que lors de ses travaux concernant le projet de loi 5161 portant modification du congé parental, la Commission de la Famille de la Chambre des Députés a mis en évidence le caractère équivoque du texte de loi en ce qui concerne ce point. Afin de clarifier la situation concernant ce point, elle a proposé un amendement «conférant à l’article I sub article 3 (4), tel qu’il résulte de l’amendement gouvernemental N°5 du 21 juillet 2005, la teneur suivante:

«L’autre parent peut prendre son congé parental jusqu’à l’âge de cinq ans accomplis de l’enfant. Le congé doit être pris au moins à raison de la moitié des mois avant que l’enfant n’ait atteint l’âge de cinq ans accomplis.»

Dans ce contexte j’aimerais poser à Madame la Ministre les questions suivantes:

- Madame la Ministre a-t-elle connaissance de la contradiction flagrante entre le texte des brochures d’information de la Caisse Nationale des Prestations Familiales et le texte de loi, respectivement l’interprétation et l’application du texte de loi par la Caisse Nationale des Prestations Familiales?

- Madame la Ministre estime-telle correcte la pratique de la Caisse Nationale des Prestations Familiales, pratique qui à la limite et selon l’interprétation peut sembler conforme au texte de la loi actuellement en vigueur, mais qui est en contradiction avec les informations véhiculées par la Caisse Nationale des Prestations Familiales sur son site Internet et dans ses brochures d’information?

- Madame la Ministre ne penset-elle pas qu’étant donné les informations propagées par la Caisse Nationale des Prestations Familiales et d’autant plus que ses bureaux ne sont pas joignables par téléphone, il y aurait lieu de faire preuve d’une certaine tolérance à l’égard des parents jusqu’à l’entrée en vigueur des nouvelles dispositions et de l’adaptation des supports d’information de la CNPF?

Réponse (11.7.2006) de Mme Marie-Josée Jacobs, Ministre de la Famille et de l’Intégration:

En réponse à la question parlementaire de l’honorable Député Romain Schneider, j’ai l’honneur de fournir les réponses suivantes:

ad 1)

La Ministre de la Famille a été informée des problèmes relatifs à l’application de la loi du 12 février 1999 portant création d’un congé parental et d’un congé pour raisons familiales, et notamment du problème relatif au délai pour prendre le congé parental jusqu’à cinq ans.

À cet effet, lors de l’entrée en vigueur de la loi sur le congé parental, un groupe de travail composé de représentants des syndicats, du patronat et des ministères concernés avait été institué, afin de clarifier les problèmes d’interprétation pratique.

Une des recommandations de ce groupe avait été d’interpréter les dispositions légales en faveur des travailleurs.

La politique de la Caisse nationale a été de suivre initialement ces recommandations.

Aussi, la Caisse a adopté une approche tolérante à l’égard du parent demandeur du «deuxième» congé parental et n’a pas sanctionné le dépassement de la durée des cinq ans.

Or, si la Caisse appliquerait strictement les dispositions légales en la matière, elle devait rejeter dans tous ces cas l’octroi de l’indemnité de congé parental en entier, même s’il ne s’agissait que d’une seule journée du congé parental dépassant le cinquième anniversaire de l’enfant.

C’est d’ailleurs cette interprétation conforme à la loi stricte qui a été retenue par les juridictions sociales.

Pour entériner l’interprétation administrative initiale donnée à l’article 3 (4) de la loi en question, le Gouvernement a entendu préciser dans son amendement N°5 du 21 juillet 2005 une telle approche. La proposition de l’amendement concerné se lisait comme suit:

«Art. 3. (4) L’autre parent peut prendre son congé parental jusqu’à l’âge de cinq ans accomplis de l’enfant. Le congé doit être entamé avant que l’enfant n’ait atteint l’âge de cinq ans accomplis.»

Entre-temps, la Caisse se vit confrontée à de nombreuses demandes qu’elle a considérées à juste raison comme abusives. En effet, certains parents demandèrent leur congé parental quelques jours seulement avant l’échéance légale de cinq ans. Les employeurs étaient mécontents de cette évolution et la Caisse a du faire face à de nombreuses réclamations de leur part. Dans sa séance du 17 novembre 2005, le comité directeur a décidé qu’il n’accorderait plus d’indemnité de congé parental que si la part prépondérante du congé parental se situe avant le cinquième anniversaire de l’enfant. Il a estimé que dans notre système juridique une simple tolérance n’entraîne pas la création d’un droit.

En effet, le législateur n’a pas prévu d’accorder une indemnité de congé parental jusqu’au sixième anniversaire de l’enfant mais jusqu’au cinquième anniversaire de celui-ci.

La Commission de la Famille, de l’Égalité des chances et de la Jeunesse de la Chambre des Députés a également analysé la situation dans le cadre du projet de loi N°5161 et est venue à la conclusion de proposer le 26.10.2005 l’amendement suivant:

«L’autre parent peut prendre son congé parental jusqu’à l’âge de cinq ans accomplis de l’enfant. Le congé doit être pris au moins à raison de la moitié des mois avant que l’enfant n’ait atteint l’âge de cinq ans accomplis.»

Si le législateur adopte cette disposition, le délai de tolérance sera inclus dans les dispositions légales et la Caisse devra impérativement respecter cette limite.

ad 2)
La politique d’information de la Caisse nationale a été de faire part aux personnes concernées des décisions de son comité directeur dès leur adoption. À cet effet, toutes les brochures d’information en possession de la Caisse ont été modifiées manuellement sur le
point concerné. Depuis cette date, la Caisse n’a distribué que des brochures modifiées. Il en a été de même des informations sur le site Internet. Il y a lieu de faire remarquer à l’honorable Député que le site Internet de la Caisse - qui a été exclusivement créé par des bénévoles de la Caisse et sans aucune rémunération - comprend une clause de non responsabilité libellée comme suit:

«Les textes et informations fournis sur le site Internet de la Caisse Nationale des Prestations Familiales sont disponibles gratuitement à des fins d’information du public. Ils ont un caractère purement indicatif et n’engagent pas la responsabilité de la CNPF. Ils ne peuvent en particulier être invoqués pour revendiquer des prestations en l’absence de droit reconnu par la caisse en application des dispositions légales et réglementaires applicables, dont seul le texte publié au Journal Officiel (Mémorial) fait foi.»

ad 3)
La direction tout comme le comité directeur de la Caisse Nationale des Prestations Familiales dans lequel siègent des représentants des syndicaux les plus représentatifs sur le plan national sont assez tolérants comme le prouve justement le cas mis en exergue.

Cependant, ils se doivent de donner une ligne de conduite claire afin d’éviter un traitement inégal entre les différentes familles. Ce n’est véritablement que dans des situations abusives ou franchement contraires à la loi que les demandes d’indemnisation du congé parental sont rejetées. Une dernière remarque s’impose par ailleurs. Si le comité directeur de la Caisse n’avait pas été aussi tolérant, le problème invoqué par l’honorable Député n’aurait pas vu le jour.

Questions au Gouvernement, Compte rendu 2005-2006 Nr. 14

Bilaterale Abkommen

Durch bilaterale Abkommen kann im Interesse der betroffenen Familien die Zahlung von Unterschiedsbeträgen durch die vollständige Vorauszahlung der luxemburgischen Familienzulagen ersetzt werden.

Bei diesem Zahlungsverfahren werden die vorrangig vom Wohnsitzland zu zahlenden Familienleistungen an die CNPF überwiesen.

Ein solches Abkommen wurde mit Frankreich unterzeichnet.

Ein zweites Abkommen ist mit Belgien geplant.

Anwendungsbereich der EWG-Verordnungen

Die EU-Verordnungen finden auf dem Gebiet der Europäischen Union sowie der Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes und der Schweiz Anwendung. Seit dem 1. Juni 2003 sind Angehörige von Drittländern, die auf dem Gebiet der Europäischen Union ihren Wohnsitz haben, den EU-Angehörigen in Bezug auf die Anwendung dieser Verordnungen gleichgestellt.

• Leistungen:

Die Erziehungs- und Schulanfangszulage werden ausschließlich innerhalb der EU, des EWR und der Schweiz gezahlt, aber nicht, wenn Sie Renten- oder Pensionsempfänger sind.
Renten- oder Pensionsempfänger haben für ihre Kinder lediglich Anspruch auf Kindergeld und die Sonderzulage für behinderte Kinder.

Im Anwendungsbereich der bilateralen Abkommen werden ebenfalls nur das Kindergeld und die Sonderzulage für behinderte Kinder gezahlt. Für einige Länder bestehen Einschränkungen hinsichtlich des Kindergeldbetrags, sowie eine herabgesetzte Altersgrenze.

• Anspruchsbeginn:

Die Leistungen werden ab dem 1. vollen Monat gezahlt, während dem der Anspruchsberechtigte in Luxemburg arbeitet und sozialversichert ist.

Da der Anspruchsbeginn zum 1. eines Monats festgesetzt wird, haben Leiharbeiter nur einen Leistungsanspruch für die Monate, in denen sie ab dem 1. des betreffenden Monats sozialversichert sind.

( A): Sie ziehen samt Familie nach Luxemburg und haben dort Ihren Wohnsitz

Wenn eine Familie sich ordnungsgemäß in Luxemburg anmeldet, hat sie Anspruch auf alle Zulagen, wie sie dem Alter der Kinder entsprechen.

Falls ein weiteres Kind zur Welt kommt, nachdem die Familie ihren Wohnsitz in Luxemburg aufgenommen hat, besteht grundsätzlich ein Anrecht auf sämtliche Zulagen, die bei diesem Anlass vorgesehen sind.

Der Anspruch besteht ab dem 1. vollen Monat, während dem die Familie laut Gesetz in Luxemburg gemeldet ist.

Dies gilt unabhängig von der Staatsangehörigkeit der einzelnen Familienmitglieder.

(B) Die Familie hält sich aus Gründen des Studiums oder des Berufs im Ausland auf

(B1) Studierende, die eine ausländische Hochschule besuchen ohne ihren Wohnsitz in Luxemburg aufzugeben, behalten ein Anrecht auf sämtliche Familienzulagen in Luxemburg, bis zum Alter von 27 Jahren für sich selbst, und unabhängig von der Studiendauer, auch für ihre Kinder.

Die Studierenden müssen ihren ursprünglichen Wohnsitz während der gesamten Studiendauer beibehalten.

(B2) Für Kinder von Personen, die aus beruflichen Gründen ins Ausland entsandt wurden, sei es in ihrer Eigenschaft als Mitglied einer diplomatischen Vertretung, als Mitarbeiter eines in Luxemburg beheimateten Unternehmens, eines Entwicklungsprojekts oder einer Friedensmission, bleibt der Anspruch auf sämtliche Leistungen bestehen.

Die Bedingung: dass das Kind in Luxemburg geboren und dort dauerhaft erzogen wird, wird sowohl in (B1) als auch in (B2) als erfüllt angesehen.

Rund ums Kinderkriegen

Engagierte Eltern und Hebammen gründeten 1985 die „Initiativ Liewensufank“ a.s.b.l. (gemeinnütziger Verein).

Sie waren einfach unzufrieden mit den Bedingungen rund um die Geburt: zunehmende Entmenschlichung, Medikalisierung und Technisierung.

Ihr Ziel ist, die Bedingungen rund um die Geburt zu verbessern und menschlicher zu gestalten.

Eingesetzt werden dazu die Information und die Begleitung der werdenden und jungen Eltern sowie konkrete Schritte bei den zuständigen Stellen und Entscheidungsträgern.

Um werdende oder junge Eltern zu unterstützen, organisiert die Initiative regelmäßig ein thematisch reichhaltiges Kurs- und Beratungsangebot in folgenden Luxemburger Orten:

Itzig, Düdelingen, Beles und Grosbous.

Telefonberatung

Alle Fragen vor oder nach der Geburt eines Babys werden unter Tel. (00352) 36 05 98 beantwortet.

Persönliche Beratung

Nach Vereinbarung sind persönliche Gespräche möglich – zu allgemeinen Themen, oder eine Sprechstunde mit einer Hebamme zu spezifischen Fragen der Geburt, eine Psychologische Beratung (in Französisch) oder eine Erziehungsberatung für Eltern (in Französisch).

Service DOULA

Dieser häusliche Dienst bietet Frauen, Paaren und Familien in der Zeit rund um die Geburt eines Kindes praktische und moralische Unterstützung bei schwierigem Schwangerschaftsverlauf, als Geburtsbegleitung, bei Stillproblemen und im Umgang mit dem Baby, auch in schwierigen Situation wie Wochenbettdepression, Krankheit und bei Verlust eines Kindes.

Weitere Informationen zu DOULA unter Tel. 36 05 98.

Broschüren, Bücher zum Ausleihen, Second Hand Laden

Zu Fragen der Gesetzgebung und der finanziellen Beihilfen werden kostenlose Broschüren herausgegeben und abgegeben. Auch zu Fragen des Stillens, zur Vaterschaft, zur Säuglingspflege, usw.

Second Hand werden angeboten Kleidung für Babys, Kleinkinder und Umstandskleidung.

Selbsthilfe- und Selbsterfahrungsgruppen

Für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch, Gesprächsgruppe für Väter, Selbsthilfegruppe „Eidel Äerm“

Kurse

Schwangerschaftsgymnastik,

Yoga für Schwangere,

Wassergymnastik,

Geburtsvorbereitungskurs,

Babymassage,

Stillgruppen,

Rückbildungsgymnastik,

Yoga nach Geburt,

Babytreff,

Krabbeltreff,

Informationsreihe

„Initiativ Liewensufank“ asbl.

Beratungsstelle für Schwangerschaft, Geburt, Stillen und Elternschaft

20, Rue de Contern, L-5955 Itzig

Tel. 36 05 98, Fax 36 61 34

www.liewensufank.lu