Freitag, 28. Januar 2011

Luxemburger Studienbeihilfen auch für Grenzgängerkinder

Luxemburgs Hochschulminister hat die gestellten Anträge von Grenzgängern auf Studienförderung für deren Kinder auf breiter Front abgelehnt.

Die Gewerkschaft OGBL vertritt wie so viele Europapolitiker den Standpunkt, dass das Gleichbehandlungsgebot nach EU-Recht (Freizügigkeit der Arbeitnehmer auf dem EU-Binnenmarkt) gebietet, dass den Kindern von Grenzgängern dieselben Rechte wie den Kindern von in Luxemburg Ansässigen zustehen.

Sie will daher rechtliche Schritte unternehmen, um diese Ansprüche gerichtlich durchzusetzen. Betroffene Grenzgänger sollen sich daher mit den betreffenden Unterlagen an die Gewerkschaft wenden, die spezielle Sachbearbeiter dafür vorgesehen hat.

OGBL: Studienbeihilfen: Ablehnung der Anträge von Grenzgängern bestätigt.

guichet.lu: Ihr Tor zum Online-Papierkrieg mit Behörden, jetzt auch in Deutsch

Das Luxemburger Onlineportal für Bürger macht sich Ihnen ab sofort auch in deutscher Sprache verständlich.

Derzeit finden sich aktuelle Informationen zur Steuerkarte, wie sie neuerdings für in Luxemburg Stadt Ansässige ausgegeben wird, sowie das neuerdings eigenständige Steuerbüro für deutsche Grenzgänger (Steuerbüro Z).

Wer in Luxemburg ansässig ist, sollte sich bei www.guichet.lu einloggen. Damit kann er sich dann in den ersten beiden Februar-Wochen online der Bevölkerungszählung unterziehen.

Voraussetzung hierfür ist ein auf die Person ausgestelltes Luxtrust-Zertifikat. Mancheiner hat es vielleicht bereits zum Online-Banking in Luxemburg erworben. Oder im Hinblick auf die Führung seines Online-Dossiers bei der Familienleistungskasse.

Krankenversichert in Luxemburg studieren

98,42€ monatlich müssen seit dem 1. Januar 2011 an der Universität Luxemburg Studierende an die Gesundheitskasse berappen, sofern sie nicht andersweitig krankenversichert sind. Bislang galt, dass nichtversicherte Studierende, die unter 30 Jahre alt sind, keinen eigenen Beitrag leisten mussten.

Durch die neue gesetzliche Regelung werden diese Studenten als ledige Nichterwerbstätige behandelt, wobei wie in Luxemburgs Sozialrecht üblich der gesetzliche Mindestlohn (SSM) zur Bezugsgröße genommen wird. Da zudem Nichterwerbstätige wie Selbständige als "Selbstversicherer" eingestuft werden, werden sie aber nicht nur mit dem üblichen Arbeitnehmer-Anteil von derzeit 2,8 % des Mindestlohns belastet, sondern noch einmal mit dem gleichen Anteil, wie er vom Arbeitgeber zu leisten ist. Im Endergebnis zahlen Studenten, die über kein Gehaltseinkommen verfügen, so viel an die Krankenkasse wie jemand, der den doppelten Mindestlohn bezieht.

Die Luxemburger Studentenverbände haben dagegen Protest eingelegt.

Bis zur endgültigen Klärung der Angelegenheit wurde nun beschlossen, dass zunächst für das laufende Studienjahr 2011 die Universität Luxemburg die Beitragszahlung für die davon betroffenen 356 Studenten übernimmt.

Donnerstag, 27. Januar 2011

Internet über Handy - teurer Spaß in Luxemburg

Die neuerdings ergangene EU-Vorschrift, dass bei Erreichen einer Kostengrenze der Nutzer gewarnt werden muss, gilt nur für Verbindungen, welche die nationalen Grenzen überschreiten.

Nun gibt es aber Nutzer, die innerhalb Luxemburgs keine Flatrate fürs Internet abgeschlossen haben und dennoch unbesorgt glauben im Internet über ihr Handy surfen zu können.

Hier sind teure Überraschungen vorprogrammiert, so der Verbraucherschutzverband Union Luxembourgeoise des Consommateurs (Lëtzebuerger Konsumenteschutz).

ULC warnt vor überteuerten Datenverbindungen im Mobilfunknetz. 26. Januar 2011.

Mittwoch, 26. Januar 2011

Volkszählung 2011 in Luxemburg


Wer sein Lux-Trust-Zertifikat aktiviert hat und damit beim Behördenportal www.guichet.lu angemeldet ist, kann vom 1. bis zum 10. Februar sein Formular online ausfüllen.

Damit erspart er sich jedenfalls, von einem Interviewer heimgesucht zu werden, der ihm die Fragen in seiner Wohnung persönlich stellt.

Oliver Wagner: Volkszählung: Statec empfiehlt elektronischen Weg. Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek, 25. Januar 2011.

Dienstag, 25. Januar 2011

Weltfestival Marionettentheater 16.-25. September 2011 in Charleville-Mézières


 


"Marionnettes en Champagne-Ardenne"
Noch bis zum 30. Januar 2011 eine Ausstellung im Schauraum des Conseil Général des Ardennes am Place Ducal Nr. 24.

"Marionnettes. Territoires de Création"
Im Musée de l'Ardenne (Galérie temporaire), Place Ducal Nr. 31.

Institut national de la Marionnette

Das Weltfestival Marionettentheater findet 16.-25. September 2011 in Charleville-Mézières statt. Dieses Jahr feiert es seinen 50. Geburtstag!

Charleville-Mézières ist mit 51.070 Einwohnern (Stand 1. Januar 2007) die Hauptstadt des französischen Départements Ardennes, entstanden 1966 aus dem Zusammenschluss der Städte Mézières und Charleville.

Die Stadt liegt an einigen Flusschleifen der Maas und ist ca. 130 km von Luxemburg entfernt. Sie liegt an der Eisenbahnlinie von Metz nach Lille und hat seit 2007 einen TGV-Anschluss nach Paris (1 Stunde 35 Minuten).

Sie bildet zusammen mit Sedan eine kleine Insel der Bevölkerungsverdichtung inmitten in der Diagonalen der Leere, die in Frankreich von den Ardennen über Burgund, Auvergne, Cevennen bis hin zu den Landes und den Pyrenäen reicht.

Die Region der französischen Ardennen zeichnen sich auch durch eine Reihe von kulinarischen Spezialitäten aus: einer besonderen Truthahnrasse (dinde rouge), eine spezielle Käsesorte (tomme ardennaise, direkt vom Bauern aus Champigneul-sur-Vence, Gänseleber oder eine spezielle Wurstsorte wie der boudin blanc aus Rethel.
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