Freitag, 10. September 2010

Gauleiter Simon, ein toter Ehrenbürger von Hermeskeil


 


Tote muss man nicht erst begraben. Dennoch, obwohl Adolf Hitler schon tot ist, hat Trier ihm seine Ehrenbürgerrechte entzogen. Doppelt genäht hält besser. In Zeiten, wo ein Sarrazin Bundesbankvorstand wird, muss man an alles denken.

Das Trierer Beispiel hat dazu geführt, dass auch die Bürgermeister in Nachbarorten in ihren Ehrenbürgerregistern nachgeschaut haben. Und mit deutscher Gründlichkeit wurde man trotz zweier Weltkriege wie zu erwarten fündig.

So entdeckte man, wie kann es sein, in Hermeskeil, dass der vom Feierkrop immer wieder zum Leben wiedererweckte Gauleiter Simon in Hermeskeil Ehrenbürger ist (bzw. war, da mittlerweile verstorben).

Der Trierische Volksfreund vermeldet als dessen Biografie kurz und bündig:

"Gustav Simon wurde 1900 geboren. Er gründete bereits 1926 die NSDAP-Ortsgruppe Hermeskeil und unterrichtete unter anderem als Volksschullehrer im Nachbardorf Gusenburg. Simon stieg (noch vor der Machtergreifung der Nazis) 1931 zum Gauleiter des Gaus Koblenz-Trier und ab 1940 zum Chef der Zivilverwaltung im besetzten Luxemburg auf. Er starb am 18 Dezember 1945."


Übrigens sind die Geschichtskenntnisse der Feierkropianer auch eng begrenzt, sofern man solche unterstellen darf. So benutzen sie stereotyp das Wort "teutonisch" um "Deutsche" zu bezeichen. Der Begriff wurde jedoch nach den Römern erst vom französischen Rassenlehrer Joseph Arthur de Gobineau so richtig in Schwung gebracht, für den auch zum Beispiel auch Jesus ein so rechter Teutone wie aus dem Bilderbuch war - was wiederum wikipedia.de nicht weiß, wohl aber die Britannica. Ein Hoch auf die Briten, die manchmal doch noch so rechte Weltbürger sind!

Hermeskeils problematische Ehrenbürger. Trierischer Volksfreund, 9. September 2010.

Gobineau's Essay on the Inequality of Human Races. britannica.com.
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