Dienstag, 25. März 2008

Um den Mindestlohn in Deutschland zu verhindern, finanzieren Arbeitgeber auch schon mal eine Gewerkschaftsgründung

Nach Angaben des SPIEGEL hat das Postzustellunternehmen PIN der im Herbst gegründeten Gewerkschaft der Neuen Brief- und Zustelldienste mit 130.000 Euro finanziell unter die Arme gegriffen.

Woher kommt diese ausgesprochen "gewerkschaftsfreundiche Haltung"?! (So freundlich, dass sie gegen die verfassungsmäßig garantierte Tarifautonomie verstößt!)

Anders als ver.di hat sich die GNBZ als Gewerkschaft stets gegen einen gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland gewehrt.

SPIEGEL meldet dazu folgende Einzelheiten:

PIN soll neben 30.000 Euro Kapitalausstattung auch den Ankauf eines Computers mitfinanziert haben. Der Chef der Gewerkschaft GNBZ, Arno Doll, der zuvor Manager bei Tengelmann gewesen war, hat neben seinem Gehalt von seiner Organisation lediglich 3500 Euro bezogen.

Über eine Kölner Anwalts- und Steuerberatungsfirma indes soll Doll laut SPIEGEL von Oktober 2007 bis Januar 2008 monatlich 21500 Euro erhalten haben. Die Kölner Firma rechnete an PIN insgesamt 133.526,69 Euro "Fremdarbeiten" ab mit dem Vermerk "wg. Gewerkschaft".

Keine Kommentare: