Donnerstag, 12. August 2010

Deutschland exportiert Arbeitslosigkeit

Juncker wirft Deutschland "Sozialdumping" vor. Luxemburger Wort, 11. August 2010.

Wo der Mensch Recht hat, hat er Recht. Man muss anscheinend außerhalb Deutschlands leben, um diese Wahrheit zu erfassen und ungeschminkt sagen zu können.

Selbst das "Luxemburger Wort" aber lässt ungeachtet dieser Kritik an der deutschen "Exportnation" (d.h. Arbeitslosigkeit exportieren auf Kosten der Nation sowie zu Schaden der Importländer, die ins Zahlungsbilanzdefizit genötigt werden) die abgeleierten deutschen Euphemismen weiterhin gelten und verwendet sie weiter. "Euphemismus" heißt: Schönfärberei.

Was haben denn die deutschen Beschäftigten davon, dass die Unternehmen wieder mehr exportieren? In Wirklichkeit wird die Spaltung des deutschen Arbeitsmarktes immer weiter vertieft. Wieso denn sparen deutsche Konsumenten zu viel? Wovon soll ein HartzIV-Empfänger denn (zuviel!) sparen?!

Doch es scheint dem "Luxemburger Wort" geradezu Genugtuung zu bereiten (wie den deutschen Wirtschaftsbossen), dass Luxemburg gezwungen werde, dem schlechten wirtschaftspolitischen Beispiel Deutschlands zu folgen. Denn am Markte setzt sich immer das Schlechtere durch! (schlecht für die Nachhaltigkeit, schlecht für die langfristige Entwicklung der Gesellschaft: Wir müssen also nur abwarten, bis die Deutschen mit ihrer Politik sich selbst zugrunde gerichtet haben (?!))

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