Samstag, 14. August 2010

Wie kommt Grenzgänger an Arbeitsort?

Von osterwinter

Die Mehrheit der Grenzgänger benötigt mehr als 45 Minuten bis zur Arbeit. Denn sie wohnen mehr als 30 km vom Arbeitsort entfernt.

Doch alle Grenzgänger haben dies eine Problem gemeinsam:

Wie gelangen sie jeden Tag zum Arbeitsplatz?

Dieses Problem zu lösen, muss jeder Grenzgänger eine persönliche Strategie entwickeln. Diese muss die Zwänge der Situation berücksichtigen, und auch von den Informationen ausgehen, die einem zur Verfügung stehen.

Die meisten Grenzgänger fahren mit eigenem PKW. Denn wer mit Bahn oder Bus fahren möchte, muss in der Regel einmal oder mehrmals umsteigen. Und das Umsteigen kostet zusätzliche Wartezeiten sowie Stress.

Das heißt aber nicht, dass Autofahren stressfrei ist. Viele Grenzgänger würden gerne auf Bahn oder Bus umsteigen, wenn denn das Angebot eine echte Alternative böte.

Es wurden in der unten genannten CEPS-Studie mehr als 44 Grenzübergänge gezählt. Am weitaus stärksten frequentiert ist die A 31. Über 21.000 Autofahrer benutzen sie täglich. Dann erst kommt Rodingen-Petingen für die französischen und belgischen Grenzgänger.

Im Vergleich zu dem, was im Süden aus Frankreich und Belgien über die Grenzen herandüst, hält sich das, was über die Autobahn aus Richtung Trier oder über Echternach und Remich aus deutschen Landen kommt, noch vergleichsweise in den Grenzen des Erträglichen.

Auf Seite 110 der unten genannten Studie ist eine ausgezeichnete graphische Darstellung der Verkehrsströme zu finden, wie sie sich aus den Daten der CEPS-Umfragen aus den Jahren 2002 und 2003 ergeben.

Stratégies de déplacement des navetteurs frontaliers du bassin de main-d'oeuvre Luxembourgeois, par Philippe GERBER, CEPS/INSTEAD, in:
Serge ALLEGREZZA, Jacques BROSIUS, Philippe GERBER, Pierre HAUSMAN, Jean LANGERS, Guy SCHULLER, Mireille ZANARDELLI:
Les salariés frontaliers dans l'économie luxembourgeoise.

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